Die erste Entscheidung fiel schon nach einer Stunde an Brett 3. Theo Wollsteins Kontrahent stellte in einer beengten Situation die Dame ein. Theos Springer bedankte sich und es stand 0 : 1 für Rotenburg. Für den zweiten Rotenburger Punkt sorgte Volker Franz (an Brett 2) , der seinem Gegner im Mittelspiel zwei Leichtfiguren abnahm. Kurz bevor die Mattwolken auftauchten gab sein Gegner auf und es stand 0 : 2 für uns. Den entscheidenden Punkt holte Tim Oertel-Kerzmann (an Brett 5) der (in seinem ersten Mannschaftsspiel) für Rotenburg punkten konnte. Er hatte in einem Bauernrennen die Nase vorn. Es stand 0 : 3 für Rotenburg und die Begegnung war  entschieden. Joachim Jaceks Gegnerin übersah im  vierten Zug der Partie einen Läufereinschlag auf g7 und verlor so einen Turm ohne Kompensation.

Im Grunde war an dieser Stelle das Spiel an Brett 1 entschieden. Es kam, wie es kommen musste, die Schwächen bei der Lauterbacher Schachfreundin wurden immer größer. Nach dem Verlust einer weiteren Leichtfigur und eines Bauern gab sie das Spiel auf. Es stand 0 : 4 für Rotenburg und alle schauten auf das letzte Spiel an Brett 4. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie schätzte Felix Müller seinen Mattangriff zu optimistisch ein, der Lauterbacher Schachfreund Jörg Kiepe bestrafte diese Fehleinschätzung seinerseits mit einem Matt. Mit diesem Ehrenpunkt endete die Begegnung im herbstlichen Vogelsberg mit 1 : 4 für Rotenburg. Es war 16 Uhr, als wir die Heimreise antraten!